Europas beliebteste Unistädte


Das Abitur ist bestanden und nun beginnt für viele Schulabgänger die Suche nach der passenden Uni. Nicht nur der Ruf der Hochschule spielt hierbei eine wichtige Rolle. Studenten geht es auch um die Stadt, in der sie künftig leben wollen. Was haben die Uni-Städte in Europa zu bieten? Wo sind die Mieten günstig, das Nachtleben wild und das Studienangebot besonders umfangreich? Uniplaces, eines der führenden Onlineportale für die Vermittlung von Studentenunterkünften, hat die beliebtesten europäischen Unistädte ausfindig gemacht.

Barcelona – Vamos a la playa

Sonne, Strand, Paella und lange Partynächte: Die 1,6 Millionen-Einwohner-Stadt geizt nicht mit ihren Reizen. Barcelona zieht mit seinen verwinkelten Gassen, unzähligen Cafés und Museen nicht nur Touristen an, sondern auch jährlich rund 175.000 Studenten. In der katalanischen Metropole sind vier staatliche Universitäten beheimatet. Das Studium ist gebührenpflichtig und die Kosten richten sich nach der Anzahl der Kurse und den damit verbundenen créditos. Rund 2.000 Euro zahlen Studierende jährlich an Studiengebühren. Auch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist im Vergleich zu anderen europäischen Städten teuer: 35 Euro müssen hier monatlich eingeplant werden. Verglichen mit anderen europäischen Metropolen ist das Leben in Barcelona erschwinglich. Für ein WG-Zimmer zahlen die Studenten durchschnittlich 405 Euro. Ein Bier gibt es schon für rund 2,50 Euro und für 10 Euro eine komplette Mahlzeit.

Berlin – offen, tolerant und vielfältig

Berlin bietet alles für jeden ? In manchen Ecken schick und elegant, in anderen schäbig und dreckig. Genau das macht die Großstadt nicht nur für Leute aus aller Welt interessant, sondern auch für Studenten: Die multikulturelle Metropole verzeichnet 180.000 Studenten und die Zahl steigt kontinuierlich. Entsprechend umkämpft ist günstiger Wohnraum. Nicht nur Zeit, sondern auch Geld müssen Studenten bei der Wohnungssuche in Berlin einplanen: 463 Euro kostet ein WG-Zimmer durchschnittlich. An den 17 staatlichen Hochschulen werden hingegen keine Studiengebühren fällig und auch die Lebenshaltungskosten sind in der Hauptstadt eher gering. Für 3 Euro gibt es ein Bier und für 8 Euro eine ganze Mahlzeit. Dank des Semestertickets müssen Studenten für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel 33 Euro im Monat einplanen.

A boarischer Studententraum: München

Die Preise sind hoch, die Wartelisten lang und erschwingliche Wohnungen sind im Nu vergeben: Die monatliche Miete für ein WG-Zimmer beläuft sich auf durchschnittlich 642 Euro. Die Gastronomiepreise sind ebenso hoch: 3,50 Euro kostet ein Bier und 12 Euro eine Mahlzeit. München zählt zu den teuersten deutschen Städten und führt die Mietpreis-Rankings immer mit großem Abstand an. Doch trotz der kostspieligen Lebenshaltungskosten zieht es mittlerweile 97.000 Studenten in die bayerische Metropole. Münchens Innenstadt steht mit seinen etlichen Bars, Cafés und öffentlichen Plätzen nie still und auch das städtische Umland hat mit seinen vielen Seen und der Nähe zu den Bergen einiges zu bieten. Münchens Hochschulen haben einen ausgezeichneten Ruf und belegen Top Plätze in nationalen- und internationalen Rankings. Die 9 staatlichen Hochschulen erheben keine Studiengebühren und punkten mit einem kostengünstigen Semesterticket für monatlich 11 Euro.

La Dolce Vita in Rom

Rom ist die Stadt der theologischen Hochschulen und fasziniert seine 200.000 Studenten nicht nur mit seiner engen Verbindung zur Kirche, sondern auch mit einer Mischung aus Kunst und Kultur. Für ein Studium in der pulsierenden Stadt müssen Studenten allerdings tief in die Tasche greifen: Die jährlichen Studiengebühren belaufen sich an den vier staatlichen Hochschulen auf rund 900 Euro. Auch die Lebenshaltungskosten sind hoch. Ein WG-Zimmer kostet monatlich um die 475 Euro und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel 32 Euro. Mit 4 Euro für ein Bier und 15 Euro für eine Mahlzeit sind die Gastronomiepreise in Rom im Vergleich zu anderen europäischen Städten mit am höchsten. Doch wer den Griff in den Geldbeutel wagt, wird letztlich durch mildes Klima, elegante Mode und eine gute Küche belohnt.

Budapest – Moderate Lebenshaltungskosten und gute Lehre

Vor allem deutsche Medizinstudenten zieht es in Ungarns Hauptstadt, doch Budapest wird zunehmend auch für andere Studiengänge immer populärer. Die vergleichsweise geringen Lebenshaltungskosten, ein entspannter Wohnungsmarkt und ein vielfältiges Kulturangebot machen die Stadt in Mitteleuropa zur wahren Uni-Stadt. Für ein WG-Zimmer müssen im Schnitt 249 Euro eingeplant werden. Für 1,30 Euro kann man ein Bier trinken und für nur 5 Euro eine Mahlzeit essen gehen. Auch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist mit monatlich 11 Euro vergleichsweise gering. Im Gegensatz zu den günstigen Lebenshaltungskosten müssen Studierende für die Studiengebühren etwas tiefer in die Tasche greifen: 1.000 Euro sind durchschnittlich pro Jahr fällig.
Dafür wird in Budapest aber eine qualitativ gute Lehre geboten ? optimale Bedingungen für die 123.000 Studenten, die sich auf 4 staatliche Hochschulen verteilen.


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